A Centenary Journey

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  • Artist: Vienna Art Orchestra
  • Catalog No: Q-0104-2

do you know the following styles?

acid jazz, hip hop jazz, groove jazz, underground jazz, fake jazz, funk jazz, punk jazz, jazz-no-jazz, jazz is dead jazz, low-budget jazz, minus one jazz, knitting factory jazz, political jazz, Russian jazz, symphonic jazz, rave jazz electronic jazz, downbeat jazz, up-beat jazz, work-shop jazz, Berkley jazz, Melrose place jazz, producer´s jazz, montreux jazz, ecm jazz, world jazz, ethno jazz, orgiastic jazz, organic jazz, organ jazz, pop jazz, sexy jazz, jazz for lovers, jazz for beginners, jazz for students jazz for kids, jazz in the train, jazz in the plane, jazz at the beach, jazz on the boat, jazz at breakfast, jazz at noon, jazz at midnight

… did we miss one?

Just in case you have lost the overview, let´s go back to the beginning again.
If you really want to know what jazz is, then listen to J. S. Bach´s Goldberg variations,
interpreted by Glenn Gould!

mathias rüegg, august 2000

about the songs:

1900: Roll on Jelly
ist das kompositorische Debut des jungen Trompeters Thomas Gansch, der hier den Ragtime in Septettbesetzung für sich, Sie und uns neu entdeckt.

1910: Steam Stomp 
ebenfalls von Thomas Gansch, beschäftigt sich mit dem frühen Kollektivspiel aus New Orleans, das es erst wieder in den fünfziger Jahren im Westcoast Jazz und später im Free Jazz geben wird.

1920: Shadows over the Jazz Age 
basiert auf den erweiterten Bluesharmonien des achttaktigen, von Bessie Smith gesungenen Blues „Nobody knows you when you’re down and out“. Für die solistischen Reminiszenzen an den Blues der zwanziger Jahre sind Anna Lauvergnac (Lyrics) und Robert Bachner zuständig.

1930: Golden moments 

orientiert sich an Count Basies Ästhetik und wird, kombiniert mit zahlreichen Idiomen und Klischees des Post-Swing, in Soul-Jazz-Manier von Florian Bramböck erzählt. Durch Verdoppelung des Tempos gegen Ende landet man direkt in der nächsten Epoche.

1940: Arriba 
spielt mit den Errungenschaften des Bebop (schnelle Tempi, Polyrhythmik, komplexe Harmonik, virtuose Themen) und verändert sich durch das Hinzufügen von Polyphonie und durch Dynamikwechsel zu Westcoast Jazz. Die Gratwanderung führt Herwig Gradischnig durch.

1950: The Aura of Coolness, Back to the Blue Notes 
In „The Aura of Coolness“ huldigt Andy Scherrer den weiten, erstmals durch den Cool Jazz erschlossenen Klangräumen. In Begleitung von Reiseführer Matthieu Michel verwandelt sich in „Back to the Blue Notes“ der Hard Bop in modalen Jazz und geht direkt in die Free-Jazz-Ära über.

1960: Caged Freedom, Woodstock’s Dilemma
In „Caged Freedom“ versucht Christian Muthspiel, dank Ihrer mentalen Mithilfe, aus dem imaginären Labyrinth verspielter Klänge den optimalen Ausgang zu finden. „Woodstocks Dilemma“, ein modales Stück, das sich an der Ästhetik von Pharoah Sanders orientiert, schafft für Harry Sokal solistische Freiräume.

1970: The (dis)advantage of silence, Play it louder 
In „The (dis)advantage of silence“ geht es um das lyrische Spiel mit Dreiklängen, mit denen Georg Breinschmid und Martin Koller für Sie jonglieren. „Play it louder“ spielt mit verschiedenen Fusion-Grooves und endet in einer Hommage an die Jaco Pastorius Big Band. Solisten sind Bumi Fian, Matthieu Michel und Robert Riegler.

1980: Anything comes Anything goes
ermöglicht Klaus Dickbauer eine kleine Reise durch verschiedene Stile der Weltmusik.

1990: Off Beat Berlin on the Beat
Hinter einer Techno-Hip-Hop-Groove verstecken sich simple Rhythm-Changes, denen Martin Koller elegant ausweicht.

2000: Tomorrows Forms Todays Emotions
Darin treffen zwei Welten aufeinander. Für den überraschenden Ausgang dieser Begegnung sind Thomas Gansch und Harry Sokal zuständig.
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Line-Up

Anna Lauvergnac – voice

Thorsten Benkenstein, Matthieu Michel, Bumi Fian, Thomas Gansch – trumpets

Robert Bachner, Christian Muthspiel, Ed Partyka – trombones

Klaus Dickbauer, Florian Bramböck, Andy Scherrer, Harry Sokal, Herwig Gradischnig – reeds

Martin Koller – guitar

Georg Breinschmid – bass (acoustic rhythm section)

Mario Gonzi – drums (acoustic rhythm section)

Robert Riegler – bass (electric rhythm section)

Thomas Lang – drums (electric rhythm section)

mathias rüegg – leader, arranger

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