Gustav Mahler. Lieder

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  • Artist: Angelika Kirchschlager | Helmut Deutsch
  • Catalog No: Q-1001-2

Die Macht der Überzeugung

An jedem der Plätze, die Gustav Mahler in seinem wechselhaften Leben besuchte, verliebte er sich immer wieder aufs Neue leidenschaftlich in eine junge Frau. Die „Lieder eines fahrenden Gesellen“, „Des Knaben Wunderhorn“ und seine Erste Symphonie wurden allesamt von Frauen inspiriert…

Auch Angelika Kirchschlager hat zu Mahler eine besondere Beziehung. Als gefeierte Liedsängerin ist sie gern gesehener Gast auf den grossen Konzertbühnen weltweit und die Werke Gustav Mahlers zählen zu ihren ständigen Begleitern.

Gustav Mahler als Wegbegleiter für Angelika Kirchschlager:

Angelika Kirchschlager sagt über sich selbst: „Mahler hat mich seit meiner Studienzeit begleitet. Das „Rheinlegendchen“ war mein erstes Mahler-Lied. Danach folgten „Lieder eines fahrenden Gesellen“, die im Übrigen die allerersten Lieder waren, die ich mit einem Orchester gesungen habe. Oft wird Mahler in einer sehr ehrfurchtsvollen, sehr glorifizierten und sehr einstudierten Art und Weise gesungen.

Ich dagegen interpretiere Mahler-Lieder genauso wie ich Schubert- oder Brahms-Lieder interpretieren würde: indem ich meine eigenen Gefühle einbringe. Ich habe versucht, einen natürlicheren Zugang zu Mahler herzustellen. Je älter ich werde, desto leichter fällt es, mir gewisse Freiheiten zu nehmen.

Die wirkliche Herausforderung liegt darin, den faszinierenden Gedankenprozessen von großen Poeten oder Komponisten auf die Spur zu kommen, denn sie wussten üblicher- weise mehr über das Leben als wir. Deshalb macht mir die Arbeit mit diesen Liedern immer so viel Freude, weil Sie sich wirklich lohnt.“

 

MAKING OF: „Gustav Mahler“

 

Gustav Mahler: Ein Visionär und Pionier seiner Zeit

Die Liste der Bewunderer Gustav Mahlers liest sich wie ein Who is Who: Arnold Schönberg, Alban Berg, Gustav Klimt, Stefan Zweig, Leopold Stokowski, Adolf Loos oder Thomas Mann, der ihn mit seinem literarischen Monument, der Novelle „Der Tod in Venedig“, unsterblich machte. Während seiner Zeit in Wien (1897-1907) war Gustav Mahler Direktor der Wiener Hofoper.

Er führte grundlegende Reformen für das zu damaliger Zeit sehr traditionelle Opernhaus ein. Er schaffte das antiquierte Bühnendekor sowie die steifen Posen der Sänger ab und setzte stattdessen Bühnenbilder, Handlungsabläufe und Musik ein, um einen dramatischeren Hintergrund zu erzeugen.

Um diese Zeit entstanden auch Mahlers Dritte bis Sechste Symphonie und die Rückert-Lieder. Um zu entspannen unternimmt Mahler gerne ausgedehnte Waldspaziergänge und schwimmt in kalten Gewässern. Mahlers Sicht der Welt ist bestimmt von Naturreligion und philosophischen Theorien, die sich in seiner Musik wiederfinden und so den Nerv der Zeit treffen.

Notizen des Produzenten Andreas Rathammer:

„Debüt für Quinton“ Nach 22 erfolgreichen Jazz-Produktionen präsentiert das Label Quinton Records erstmalig eine CD aus dem Bereich der klassischen Kammermusik.

Quinton Records feiert im Mai 2010 sein zehnjähriges Firmenjubiläum. Nach einer erfolgreichen Labeltaufe im Bereich Jazz wird nun das musikalische Spektrum erweitert. Zum Jubiläum Joseph Haydns im Jahr 2009 erschien als Vorgeschmack bereits ein biographisches Hörspiel mit Wolfram Berger als Erzähler sowie Wolfgang Puschnig und Jon Sass in den musi- kalischen Hauptrollen (Joseph Haydn. Ein Hörspiel. Quinton Q-0901-2). Der Pionier und Visionär seiner Zeit, Gustav Mahler, begleitet Quinton Records nun als Start in die Welt der Klassik.

Angelika Kirchschlager: Mezzosopran
Helmut Deutsch: Klavier

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